Foto: CERN
Vortrag des Monats Februar 2014: Higgs - woher kommt die Masse?, 04.02.2014, 18:30 Uhr, Neue Materialien Bayreuth GmbH, Bayreuth
Die Neue Materialien Bayreuth GmbH und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) – Bezirksgruppe Bayreuth – laden herzlich zum „Vortrag des Monats Februar“ ins Kompetenzzentrum in Bayreuth ein.
Vortrag des Monats Februar
Higgs - woher kommt die Masse?
Referenten
Prof. Alexander Kappes, Universität Erlangen-Nürnberg, Centre for Astroparticle Physics (ECAP)
Zusammenfassung:
Mit der Entdeckung des Higgs-Teilchens 2013 im Teilchenbeschleuniger am Europäischen Kernfor-schungszentrum CERN bei Genf ist eine jahrzehntelange Suche nach dem letzten noch fehlenden Baustein des Standardmodells der Teilchenphysik scheinbar zu Ende gegangen.
Die Entwicklung des dahinter steckenden "Higgs-Mechanismus" in den 60er Jahren durch Peter Higgs und Francois Englert, mit dem die Erzeugung der Massen von Teilchen erklärt werden kann, war der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften dann in diesem Jahr auch der Nobelpreis für Physik wert. Aber was ist eigentlich Masse? Wie kann der Higgs-Mechanismus diese erzeugen? Ist damit nun tatsächlich alles erklärt? Der Vortrag versucht, all diese Fragen zu beantworten:
Nach einem Blick auf das Konzept von Masse wird zunächst ein Überblick über den Aufbau der Materie gegeben und erklärt, wie mit gewaltigen Beschleunigern und Detektoren dieser immer weiter entschlüsselt wird. Danach wird auf die Entdeckung des Higgs-Teilchens und den Mechanismus der Erzeugung von Masse eingegangen.
Der Schluss des Vortags soll zeigen, dass trotz diesen großen Erfolgs auch weiterhin wesentliche Fragen über den Aufbau und die Funktionsweise unseres Universums unbeantwortet bleiben.
Über den Referenten:
Der Referent studierte im Zeitraum 1992-1997 Physik an der Universität in Bonn, wo er 2001 auch promovierte. Ab 2001 arbeitete er auf dem Gebiet der Untersuchung des Aufbaus des Protons am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg und wechselte 2002 in die Astroteilchenphysik auf das Gebiet der Neutrinoastronomie Arbeit mit den Neutrinoteleskopen ANTARES, KM3NeT (Mittelmeer) und IceCube (Südpol). Von 2006-2008 forschte Herr Prof. Kappes an der Universität Wisconsin-Madison (USA). 2010 folgte die Habilitation an der Universität Erlangen-Nürnberg über Neutrinoastronomie. In der Zeit von 2010-2013 war er zudem Gastprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenfrei. Wir würden uns freuen, Sie als Teilnehmer der Veranstaltung begrüßen zu können.
Anmeldungen bitte unter Angabe der Kontaktdaten an