InnovationLaunch Dezember 2019: Bedeutung des Netzausbaus für die Energiewende und die Versorgungssicherheit, 10.12.2019, 18:30 Uhr, Alexander von Humboldt Haus der Universität Bayreuth, Eichendorffring 5, 95447 Bayreuth
DER VDI und Numberland – laden herzlich zum „InnovationLaunch“ ein.
ZEIT; ORT:
10.12.2019, 18:30 Uhr, Alexander von Humboldt Haus der Universität Bayreuth, Eichendorffring 5, 95447 Bayreuth ein.
TITEL:
Bedeutung des Netzausbaus für die Energiewende und die Versorgungssicherheit
REFERENT:
Dr. Andreas Schieder, Senior Policy Advisor, Public Affairs, TenneT TSO GmbH, Bayreuth
VITA:
Dr. Andreas Schieder hat an der Universität Regensburg Politikwissenschaft, Geschichte und Anglistik studiert. Anschließend arbeitete er bei einer Unternehmensberatung für strategische Kommunikation in Berlin, wo er auch berufsbegleitend promovierte. Seit 2016 ist Dr. Schieder bei der Tennet TSO GmbH in Bayreuth, und dort zuständig für die politische Interessenvertretung in Bayern und Thüringen.
ZUSAMMENFASSUNG:
TenneT ist einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber in Europa. Mit rund 23.000 Kilometern Hoch- und Höchstspannungsleitungen in den Niederlanden und Deutschland bietet TenneT eine zuverlässige und sichere Stromversorgung für 41 Millionen Endverbraucher. Gleichzeitig ist TenneT einer der größten Investoren in nationale und grenzübergreifende Über- tragungsnetze an Land und auf See, die die nordwesteuropäischen Strommärkte verbinden und
die Energiewende ermöglichen.
Die Schlüsselaufgaben eines Übertragungsnetzbetreibers sind der Betrieb und die Wartung eines Hoch- und Höchstspannungsnetzes sowie dessen bedarfsgerechter Ausbau. Aber auch System- dienstleistungen – die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Stromangebot und –nachfrage – und die Förderung eines reibungslos funktionierenden, liquiden und stabilen Strommarktes gehören
dazu.
Die Herausforderungen der Integration von Erneuerbaren Energien und deren volatiler Einspeisung zeigt sich an der zunehmenden Entwicklung der n-1-Gefährdungen sowie an den Kosten für Engpassmanagement – die seit 2011 deutlich steigen.
Bayern wird mit dem Abschalten der Kernkraftwerke ab 2023 circa ein Drittel seines jährlichen Strombedarfs importieren müssen. Eine zwingende Grundlage dafür ist der zügige Netzausbau – sowohl der zentralen Gleichstromprojekte SuedLink und SuedOstLink, aber auch die Realisierung sogenannter Ersatzneubauten wie dem Ostbayernring oder der Juraleitung.
Der Übertragungsbedarf wächst mit dem Zubau Erneuerbarer Energien deutlich an – gleichzeitig geht die Schere zwischen Netzausbaubedarf und Akzeptanz auseinander. Deshalb forscht TenneT auch in mehreren Innovationsfeldern, um den zukünftig ab 2030 notwendigen Netzausbaubedarf möglichst zu minimieren und das bestehende Netz noch stärker auszulasten – ohne die n-1-Sicherheit zu gefährden. Beispiele sind die Automatisierte Systemführung im Projekt InnoSys 2030, Freileitungs- monitoring oder Blockchain.
TEILNAHMEBEDINGUNGEN:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt, eine Anmeldung daher unbedingt erforderlich. Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Anmeldungen bitte unter Angabe der vollständigen Kontaktdaten an